Auszubildende engagieren sich beim Social Day

Muskelkater für eine gute Sache

29.10.2022 – Zentrum für gute Taten e.V.

Auszubildende bei der Stadt Wuppertal setzten sich in ihrer Ausbildungswoche 2022 mit einem Social Day für das Ehrenamt an. Foto: Zentrum der guten Taten

 

Die Ausbildungswoche 2022 bei der Stadt Wuppertal

Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause gab es jetzt endlich wieder die traditionelle Ausbildungswoche in der zweiten Herbstferienwoche. Zur Ausbildung der Azubis der Stadt Wuppertal gehört im zweiten Lehrjahr eine Projektwoche. Diese beinhaltet vorwiegend Themen wie Nachhaltigkeit, soziales Engagement und so weiter.

 

In diesem Jahr heißt das Motto "Social day" - das Ehrenamt unterstützen"

70 Auszubildende der Stadt Wuppertal arbeiteten an zwei Tagen vor Ort bei drei Vereinen, die wir vermittelt hatten:

  • Permakulturhof Vorm Eichholz e.V.,
  • Bewusst leben - Bergischer Verein für Gesundheit und Natur e.V. und
  • Bergische Museumsbahnen e.V.

Es waren Auszubildende aus vielen Berufsbereichen dabei. Azubis der Verwaltung, angehende Vermessungstechniker*innen, Fachinformatiker*innen, Tierpfleger*innen und Bachelor-Studierende packten gemeinsam an. Auch die zukünftigen Profis der Forstwirtschaft waren am Start.

 

Neue Bekanntschaften, gutes Miteinander und viel Spaß

Wir haben die Auszubildenden bei ihrem Social Day besucht und einige Eindrücke eingefangen:

 

Waren euch die Social Days bekannt?
Nein, bisher hatten wir noch nichts davon gehört.

Was gefällt euch an diesem Projekt?
Es ist mal etwas Anderes.

Was ist anders?
Man ist an der frischen Luft, die Arbeit ist einfach eine andere. Interessant ist es, mal an einem anderen Ort zu arbeiten. Es ist gut, sich mit dem Thema Ehrenamt, Nachhaltigkeit und soziales Engagement auseinander zusetzen und es dann noch praktisch zu erleben.

Hättet ihr euch einen Social Day so vorgestellt?
Nein, wir hätten nicht gedacht, dass sie so anstrengend sein könnten. Wir haben nach dem ersten Tag ganz schön Muskelkater. Aber es ist richtig klasse, dass man hier so helfen kann und dass die Leute, die auch mithelfen von den Vereinen, sich so über unsere Hilfe freuen. Da lohnt der Muskelkater.

Könntet ihr euch nach den beiden Tagen vorstellen in einem Ehrenamt zu arbeiten?
Einige: Ja, ich werde mich damit jetzt mal eher auseinandersetzen. Andere: Weiß nicht, die Zeit fehlt manchmal, vielleicht.

Zum Schluß noch eine  Frage: Was hat euch am besten gefallen?
Das Miteinander. Man hat auch mal die Anderen kennengelernt. Das Mittagessen war prima. Es hat einfach viel mehr Spaß gemacht, als wir gedacht haben, auch wenn es ganz schön anstrengend war.

 

Die Vereine

Permakulturhof Vorm Eichholz e.V.,

Das ehemalige Hofgut Vorm Eichholz gehörte, soweit bekannt, ursprünglich dem Baron August von der Heydt. Seit 2017 wird der Restbauernhof von Ehrenamtlichen bewirtschaftet, die ihn von der Stadt Wuppertal gepachtet haben. Wie der Name des Hofes schon sagt, liegt sein Schwerpunkt auf der Permakultur. Der Begriff Permakultur, abgeleitet vom englischen Begriff „permanent (agri)culture“, bedeutet übersetzt so viel wie „Dauerhafte Landwirtschaft oder Kultur“.

Der Permakulturhof soll ein Ort zum nachhaltigen Lehren - Lernen - Erfahren - Experimentieren - Kultivieren - Publizieren sein. Einiges davon konnten die 19 Azubis an den beiden Tagen, die sie mit den Ehrenamtlichen des Hofes verbrachten, erfahren. So wurden mit viel Eifer und Elan Tonnen von Lehm für ein neues Biotop bewegt, eine Totholzhecke gebaut und noch verschiedene weitere Arbeiten erledigt. Nach den beiden Tagen gingen sicher die einen oder anderen mit einem Muskelkater, aber auch sehr zufrieden nach Hause. 

Weitere Informationen: Permalkulturhof e.V.

 

Bergische Museumsbahnen e.V.

Seit fast fünfzig Jahren unterhalten und betreiben Ehrenamtliche den Betrieb der Bergischen Museumsbahn e.V.  Sie kümmern sich um den Ehrhalt der historischen Straßenbahnstrecke  zwischen Wuppertal-Kohlfurth und Cronenberg. Die Wagen werden gepflegt und es finden verschiedene Events im Laufe eines Jahres statt.

So ist es ein Erlebnis, eine Fahrt mit einer solchen Bahn zu machen. Wir fühlten uns in die Zeit unserer Eltern und Großeltern zurückversetzt. 21 städtische Auszubildende packten kräftig mit an. Es wurden Harken, Scheren, Schaufeln und gute Laune eingesetzt und so tauchte ein Stück stark zugewucherte Bahnstrecke am Nachmittag wieder auf.

Weitere Informationen: Bergische Museumsbahnen e.V.

 

Bewusst leben - Bergischer Verein für Gesundheit und Natur e.V.

Hier sprechen wir von einem der ältesten Vereine Wuppertals. Er wurde 1929 gegründet und hat seinen Schwerpunkt im Bereich Gesundheit und Natur. Es geht, wie der Name schon sagt, um das Bewusste Leben. Auf einer ca. 2 ha großen Wiese entstand 2018 an diesem besonderem Ort ein Apfelhain. Hier treffen sich die Mitglieder zu Musik, Kultur und zum Beobachten der Vögel. Ein kleiner Plausch ist auch drin. Es ist ein Ort der Begegnung von Natur und Mensch, ein Ort der Stille und des Friedens.

Ein Ort der Stille war diese Wiese jedoch nicht, als 20 Azubis der Stadt Wuppertal den Mitgliedern des Vereins unterstützend halfen. Die wuchernden Brombeersträucher, die die Schafe nicht "bearbeitet" hatten, wurden gezähmt und zurückgeschnitten. Die vielen Apfelbäumchen erhielten die entsprechende Vorbereitung für das kommende Jahr und die Totholzhecke wurde weiter gebaut.

Weitere Informationen: Verein Bewusst Leben e.V

 

Übrigens: Das war schon der zweite Social Day, den die Auszubildenden der Stadt Wuppertal in diesem Jahr veranstaltet haben. Der erste fand im Frühjahr statt. Die Auszubildenden halfen in der Station Natur und Umwelt. Sie legten unter anderem ein Weidenlabyrinth an, bauten Futterreusen und pflegten den Schulgarten.

Mehr zu den Social Days

 

Unter dem Schwerpunkt "Social day - das Ehrenamt unterstützen" unterstützten 70 Auszubildende der Stadt Wuppertal tatkräftig drei Vereine in Wuppertal:

Azubis der Stadt Wuppertal schaufeln Lehm in Eimer
Hier wird Lehm für das Biotop auf dem Permakulturhof geschaufelt.
Städtische Auszubildende beim Festtrampeln des Lehms im neuen Biotop.
Jetzt noch den Lehm festrampeln.
Auszubildende der Stadt Wuppertal beim Arbeiten der Benjeshecke.
Die Bentjeshecke muss bearbeitet werden.
Städtische Auszubildende und Mitarbeiter des Bergischen Museumsbahn e. V. befreien die Schienen der historischen Bahn von Unkraut.
Die Schienen der historischen Bahn bei den Bergischen Museumsbahnen werden von Unkraut befreit.
Auszubildende der Stadt Wuppertal beim Unkraut rupfen auf den Schienen der Bergischen Museumsbahn.
Das Unkraut hat sich im Sommer enorm ausgebreitet.
Städtische Auszubildende vor einer historischen Straßenbahn
Die historische Bahn ist beeindruckend.
Städtischer Azubi und Ehrenämtler vom Verein Bewusst Leben beim Brombeerhecken ausmachen.
Beim Verein Bewusst Leben müssen die Brombeerhecken ausgemachjt werden.
Städtische Auszubildende und Mitarbeiter des Vereins Bewusst Leben beim gemeinsamen Mittagessen .
Nach getaner Arbeit schmeckt das Mittagessen umso besser.
Azubis der Stadt Wuppertal bereiten mit entsprechenden Maschinen Holz vor.
Das Holz für die Bentjeshecke wird mit Maschinen vorbereitet.

Verein/Institution:

Zentrum für gute Taten e.V.
Höhne 43
42275 Wuppertal
https://www.zentrumfuergutetaten.de

Ansprechpartner*innen:

Ellen Eikholz, Anja Maschinsky
Arbeitsgruppe Redaktion
redaktion@zfgt.de
0202 946 20 44

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